Die Entnahme der Proben erfolgt während der Fahrt. Arbeitsgeschwindigkeit zwischen 4-15km/h, je nach Bodenbeschaffenheit. Ein Entnahmezyklus dauert nur etwa 8-10 sec, d.h. bei 16 Einstichen je Mischprobe dauert die Entnahme der kompletten Probe einschließlich Fahrtzeit ca. 4 min. Der Boprob verfügt über ein Magazin für 16 Bodenproben. Der Antrieb von Kurbelarm, Ausräumer und Becherwerk erfolgt hydraulisch. Die Hydraulikpumpe wird von einem 5,5 PS Hondamotor angetrieben. Die Funktion des Boprobs kann über das 7" Bedienteil vom Fahrer permanent gesteuert/kontrolliert und auf Wunsch per Kamera überwacht werden. Die große Bereifung (235/60 R16) gewährleistet hohe Leichtläufigkeit und geringen Bodendruck. Die Probenahme während der Fahrt verringert erheblich den Kraftstoffverbrauch und reduziert dabei auch noch den Kupplungsverschleiß und die Belastung des Fahrers auf ein Minimum, da das ständige Kuppeln entfällt. Die Bauweise als Anhänger ermöglicht einen sofortigen Einsatz an jedem geeigneten Zugfahrzeug ohne jegliche Umbaumaßnahme und ebenso eine schnelle Demontage bei Nichtgebrauch.

Die Beprobungstiefe kann durch den Austausch von Hydraulikzylinder und Schwert auf 10 cm, 20 cm, 25 cm oder 30 cm eingestellt werden. Alternativ kann der Boprob auch mit Liftachse bestellt werden, mit der die Einstichtiefe ganz einfach per Bedienelement durch Anheben oder Absenken des Anhängers geregelt werden kann. Durch Verwendung eines speziellen „Nematodenprobe-Kits“ können auch Nematodenproben bis 10 cm Tiefe und 5 m Einstichabstand genommen werden. Wichtig: Der Einstich darf nur während der Geradeausfahrt ausgelöst werden. Es gibt zwei Programm-Optionen: 

 • Im automatischen Modus gibt der Fahrer einen Abstand von Einstich zu Einstich in den Einstellungen vor. Ist diese Distanz gefahren, erfolgt der Einstich automatisch. Um den Stecher in Kurven vor seitlichen Überbelastungen zu schützen, kann der Fahrer das Meterzählwerk mit dem Funktaster stoppen und nach dem Wenden wieder starten. Funktionskurzbeschreibung:

 • Der Kurbelarm mit dem Schwert und Ausräumzylinder wird nach vorne um 360° gedreht und sticht dabei in den Boden.

• Sobald der Kurbelarm die Ausgangsstellung erreicht, fährt der Ausräumzylinder aus und entleert die Probe in den Trichter. 

• Der nächste Entnahmevorgang erfolgt automatisch, sobald die voreingestellte Entfernung zwischen zwei Einstichen gefahren wurde.

• Zum Schutz der Maschine wird die Probenahme bei zu hoher oder zu niedriger Fahrgeschwindigkeit blockiert.